Reframing

Dahinter steckt die Fähigkeit, ein Verhalten oder eine Situation aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten. Das bewusste Training dieser Fähigkeit ermöglicht es Ihnen, in schwierigen Situationen Ihre Wahlmöglichkeiten erheblich zu steigern.

Wörtlich übersetzt bedeutet Reframing etwas „umdeuten“ oder etwas „in einen anderen Rahmen stellen“. Sinngemäß meint es, dass Sie Ihre Situation oder Ihr Verhalten aus den Augen einer anderen Person sehen sollen. Dadurch werden neue Reaktionen möglich und dies kann zu anderen oder sogar besseren Ergebnissen führen.

Beim Reframing wird von folgenden Vorannahmen ausgegangen:

„Nicht die Dinge an sich sind es, die uns beunruhigen, sondern vielmehr ist es unsere Interpretation der Bedeutung dieser Ereignisse, die unsere Reaktion bestimmt.“

– Marc Aurel

Kontextreframing:

Dabei wird ein unerwünschtes Verhalten in einen dafür passenden Kontext übertragen. Oftmals geht es dabei um persönliche Generalisierungen, bei denen eine bestimmte Eigenschaft immer für falsch angesehen wird. Setzt man diese Eigenschaft allerdings in einen Kontext, in den sie passt, erkennt man, dass diese Eigenschaft auch seine Daseinsberechtigung hat.

Bedeutungsreframing/Inhaltsreframing:

Dabei werden für eine Situation oder eine Eigenschaft eine passendere Bedeutung gefunden, die die Situation oder die Eigenschaft positiv erscheinen lässt.

Absicht = / ≠ Verhalten

Verhalten: Eine Frau sagt ihren Kindern ständig, dass sie sich warm anziehen sollen.

Mögliche Wirkungen auf die Kinder: Die Mutter bevormundet uns und meckert immer nur herum.

Absicht: Sie zeigt dadurch ihre Liebe, da sie ihre Kinder vor einer Krankheit schützen möchte.

Six-Step-Reframing:

Mit dieser Methode können Sie unerklärlichen Symptome und Ängste aufspüren, allerdings brauchen Sie hierfür viel NLP-Erfahrung. Durch das Befolgen von sechs Schritten können Sie sich Ihren Ängsten stellen und diese umpolen:

  1. Bestimmen Sie das Problem, das Sie haben oder dem Sie auf den Grund gehen möchten, am besten mit S.C.O.R.E.
  2. Gehen Sie mit Ihrem Unterbewusstsein eine Verbindung ein: Fragen Sie sich: Wo in meinem Körper spüre ich das Problem in diesem Moment? Berühren Sie diese Stelle, heißen Sie sie willkommen. Sie können das, was Sie spüren, in ein Zeichen verwandeln, um eine Beziehung dazu noch deutlicher zu machen.
  3. Fragen Sie diesen Teil in sich: Welche positive Absicht steckt hinter dem Problemverhalten? Setzen Sie auch dafür ein Zeichen.
  4. Bitten Sie diesen Teil, sich in Ihnen mit dem kreativen Teil zu treffen und drei neue Verhaltensweisen für die Umsetzung der positiven Absicht zu finden. Diese Verhaltensweisen sollen mit allen anderen Anteilen Ihrer Persönlichkeit übereinstimmen. Zeigen Sie das, was Sie finden, immer durch ein Zeichen an.
  5. Machen Sie nun einen Ökologiecheck über Future Pace.
  6. Bitten Sie diesen Teil, Ihnen das Zeichen zu senden, damit Sie wissen, dass er bereit ist, für die neuen Verhaltensweisen die Verantwortung zu übernehmen.

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