Personalführung
Personalführung gewinnt in der heutigen Zeit immer mehr an Bedeutung, denn sie entscheidet, ob ein Team gut zusammenarbeitet und Bestleistung erbringt, oder nicht.
Und eines ist klar: Die Belegschaft und die Menschen in Ihrem Unternehmen sind die entscheidenden und wichtigsten Erfolgsfaktoren. Sind die Mitarbeitenden motiviert und üben ihre Tätigkeiten gern und gut aus, muss sich um den nachhaltigen Erfolg und Gewinn nicht mehr gesorgt werden.
Ein wichtiger Punkt zur Motivation Ihrer Belegschaft, sei es als Führungskraft oder Unternehmer, ist die Kommunikation Ihrer Unternehmenswerte. Denn die Basis des Unternehmenserfolgs bilden die Unternehmenswerte, welche im Unternehmen kommuniziert und verbreitet werden. Sich über diese Werte klar zu werden, kann in Führungskräfteschulungen oder Businesscoachings für Wirtschaftstreibende realisiert werden. Zu den besten Eigenschaften einer Führungs- und Unternehmungsleitung zählen Entscheidungen treffen, Prioritäten setzen, klare Ziele mit der Belegschaft vereinbaren und diese transparent zu kommunizieren. Ein weiterer wesentlicher Erfolgsfaktor sind die jährlichen Personalgespräche.
Machen Sie Ihre Werte transparent, beispielweise auf Ihrer Homepage oder in einem Bilderrahmen im Eingangsbereich Ihres Unternehmens.
Was ist das Ziel von Mitarbeiterführung?
Ziel der Mitarbeiterführung ist eine Erhöhung der Motivation, Loyalität, Spaß an der Arbeit, ein positives Betriebsklimas und darüber die Verbesserung der Produktivität, die persönliche Entwicklung der Angestellten und die Kontrolle von Zielen.
Welche Fehler Sie bei der Mitarbeiterführung
vermeiden sollten
Zu viel Kontrolle
Versuchen Sie als Unternehmer oder Führungskraft nicht über alles Bescheid wissen zu wollen, kontrollieren Sie nicht jede noch so kleine Aufgabe und ersticken Sie nicht jegliches Denken im Keim. Dadurch unterdrücken Sie die Eigenmotivation Ihrer Mitarbeitenden. Deren Eigeninitiative leidet dann nachhaltig darunter und die Leistungen können sich möglicherweise verschlechtern.
Zu wenig Feedback
Vermeiden Sie Standpauken bei schlechten Ergebnissen. Auch Kritik oder negatives Feedback gehört dazu, versuchen Sie dabei aber konstruktiv zu kommunizieren. Aber wichtig: egal, wie das Feedback ausfällt, äußern Sie es – immer! Etablieren Sie regelmäßige Feedbackgespräche, um Ihren Mitarbeitenden immer die Möglichkeit zu geben, sich ein Feedback abzuholen oder Ihnen eines zu geben.
Fehlende Verantwortungsübernahme
Stehen Sie als Führungskraft oder Geschäftsführerin auch zu schlechten Entscheidungen oder Ergebnissen und suchen Sie sich keinen Sündenbock dafür. Wenn Sie sich immer aus der Affäre ziehen, könnten Ihre Mitarbeitenden beginnen, diese Eigenschaft zu übernehmen.
Keine Konfliktlösung
Konflikte am Arbeitsplatz, wie auch im Privaten sind normal und gehören dazu. Verschiedene Persönlichkeiten und Ansichten treffen hier aufeinander und manchmal ist es schwer, auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Gehen Sie als Unternehmer oder Führungskraft aktiv mit diesen Situationen vor. Hören Sie sich beide Seiten an und finden Sie gemeinsam eine Lösung. Sorgen Sie für eine Aussprache, wird das Betriebsklima nicht durch ungelöste Konflikte vergiftet. Wie Sie professionell mit Konflikten umgehen können, erfahren Sie hier.
Keine Zielsetzung
Kennen Ihre Mitarbeiter nicht die Unternehmensziele, kann es schnell passieren, dass diese nur noch Dienst nach Vorschrift leisten und nicht mehr ihr Bestes gehen. Indem Sie transparent mit den Unternehmenszielen umgehen und die Belegschaft aktiv einbinden, können sich alle damit identifizieren und Bestleistung wird erbracht.
Wichtige Aspekte für eine optimale Mitarbeiterführung
1. Kommunikation
Die Mitarbeiterführung steht und fällt mit Kommunikation. Ohne Kommunikation entsteht kein Austausch und ohne ausreichende Kommunikation kommt es zu Missverständnissen. Die häufigste Ursache von Missverständnissen ist, dass Menschen glauben, dass sie über dasselbe sprechen, aber in Wirklichkeit komplett verschiedene Dinge meinen. Lesen Sie mehr zum Thema Kommunikation.
2. Personalentwicklung
Personalentwicklung ist eine Investition in die Zukunft.
Was ist Personalentwicklung?
Unter Personalentwicklung versteht man den Teil der Personalwirtschaft, welcher sich um die Förderung und Weiterentwicklung der Mitarbeitenden und der Führungskräfte kümmert. Personalentwicklung kann sowohl im fachlichen, methodischen und sozialen Bereich stattfinden.
Was sind die Ziele von Personalentwicklung?
Unternehmer und Mitarbeitende profitieren beide von Personalentwicklung.
Ziele aus Sicht des Unternehmers
• Festigung und Ausbau fachlicher, methodischer und sozialer Qualifikationen
• Motivation der Arbeitnehmer
• Bindung an das Unternehmen
• Erhöhung der Eigenverantwortlichkeit und Initiative der Mitarbeitenden
• Erkennen und Fördern von potenziellen Führungskräften aus den eigenen Reihen
• Erkennen von falsch besetzten Positionen
Ziele aus Sicht des Mitarbeitenden
• Verbesserung und Ausbau eigener Fähigkeiten
• Festigung der aktuellen Position im Unternehmen oder Qualifizierung für höhere Position
• Aussicht auf höheres Einkommen durch gestiegene Fähigkeiten und Verantwortlichkeiten
• Erhöhung persönlicher Chancen auf dem Arbeitsmarkt
Langfristiges Ziel
Sicherung des wirtschaftlichen Erfolgs des Unternehmens
Welche Vorteile hat Personalentwicklung für mich als Unternehmer?
Mitarbeiterbindung
Kompetenzförderung
Imagesteigerung
Weiterentwicklung
Vermittlung von neuem Wissen
Sicherung der Konkurrenzfähigkeit
Anpassungsfähigkeit erhalten
Steigerung von Motivation und Zufriedenheit
-> Investition in die Zukunft
Welches Programm eignet sich für wen?
Wir bei MG Seminare bieten folgende Ausbildungen, Seminare oder Coachings an:
3. Konfliktmanagement
Konflikte begegnen uns nicht nur zwischenmenschlich, sondern auch jeden Tag in uns selbst. Jeden Tag treffen wir rund 20.000 Entscheidungen, viele davon unbewusst und blitzschnell. Der Wecker klingelt und wir haben die Wahl: Drücken wir die Snooze-Taste oder stehen wir direkt auf?
Zum Thema Konfliktmanagement und welche Lösungsstrategien es gibt, erfahren Sie hier mehr.
4. Delegation
Was ist Delegation?
Delegation ist die Übertragung von Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortung. Es gibt einen Delegationsgeber und einen Delegationsnehmer. Der Geber muss darauf achten, ob der Nehmer von seiner Kompetenz und Motivation her zur selbständigen Erfüllung der übertragenen Aufgaben fähig ist.
Warum ist Delegation wichtig?
Delegieren ist sinnvoll, weil keiner von uns alles kann, weder gleichzeitig noch alles gleich gut.
Beim Thema Delegation nehmen sich viele oft selbst zu wichtig. Der Gedanke, dass eine Aufgabe nur von Ihnen selbst bestens erledigt werden kann, ist eine Falle. Denn so bleibt oft keine Zeit für die wirklich wichtigen Dinge, weil Sie sich mit dem Tagesgeschäft selbst überlasten.
Coachings und Schulungen helfen Ihnen, sich selbst zu überwinden.
Also, Delegieren hilft, effektiver und effizienter zu arbeiten. Eine Führungskraft bleibt dadurch überhaupt noch arbeitsfähig, zahlreiche Mitarbeiter aber auch.
Delegation in 5 Schritten:
Umsetzung der Aufgaben
Hier erhält der Mitarbeiter exakte Aufgaben, die dann eins zu eins umgesetzt werden. Der Mitarbeiter muss sich nicht weiter anstrengen, da die Führungskraft alle notwendigen Informationen bereitstellt.
Einarbeitung in Themen
In dieser Stufe arbeitet sich der Mitarbeiter stärker in das Thema ein. Möglicherweise kommen bereits erste Ideen zu Alternativen.
Vorschläge zu Themen
In der dritten Delegierstufe ist der Mitarbeiter bereits deutlich gefestigt. Sie sollten nun detailliertere Ausarbeitungen von Alternativen bei bestimmten Themen erwarten können. Auch sollte der Mitarbeiter nun begründen können, warum er bestimmte Vorgehensweisen so und nicht anders umgesetzt hat.
Entscheidungen mit Kontrolle
Jetzt entscheidet der Mitarbeiter bereits eigenständig. Anschließend ist ein gemeinsames Gespräch nötig, um das weitere Vorgehen zu erörtern.
Entscheidungen ohne Kontrolle
Das ist das wünschenswerte Ziel des Delegierens in der letzten Stufe. Ihr Mitarbeiter hat ihr volles Vertrauen, sodass er ohne anschließende Rückmeldung eigenmächtig Entscheidungen treffen kann.
Wann ist Delegation sinnvoll?
Delegation hat immer zwei Seiten. Sie kann Erfolg auch schädigen und mehr Probleme verursachen als lösen. Es geht also darum, richtig zu delegieren. Stellt man sich folgenden Fragen, findet man den richtigen Weg:
Vorteile der Delegation:
Mehr Ruhe bei der Arbeit
Mehr Zeit für grundsätzliche, strategische Aufgaben
Der Verantwortungszuwachs der Mitarbeiter führt zu höherer Motivation
Wir möchten Ihnen 5 Tipps an die Hand geben, wie Sie sich auf das „Loslassen und Abgeben“ vorbereiten können.
Überdenken Sie Ihre Rolle
Sie als Unternehmer müssen parallel zum Wachstum Ihres Unternehmens auch Ihre eigene Rolle anpassen. Hier wird zwischen Fachkraftaufgaben, Managementaufgaben und Unternehmeraufgaben unterschieden. Machen Sie eine Bestandaufnahme an drei gewöhnlichen Tagen: Welche Tätigkeiten führen Sie jeden Tag aus? Welcher Kategorie lassen sich diese zuordnen? Mit gewöhnlichen Werktagen meinen wir, Tage, an denen nichts Außergewöhnliches ist, anders als ein Tag voller Meetings.
„Nur wer weiß, was er eigentlich den ganzen Tag macht, kann Aufgaben abgeben.“
Erstellen Sie Ihre persönliche Stoppliste
Nachdem Sie sich bereits Gedanken gemacht haben, welche Tätigkeiten in welcher Kategorie Sie jeden Tag ausüben, schreiben Sie jene Tätigkeiten auf Ihre „Stoppliste“, die Sie nicht mehr ausführen möchten. Typischerweise sind das Aufgaben, die den Kategorien Fachkraft- und Managementaufgaben zugeordnet sind.
Füllen Sie die Lücken in Ihrem Aufgabenplan
Durch das Aufschreiben und Abgeben der „Stopp-Tätigkeiten“ schaffen Sie sich Freiräume, in denen Sie Unternehmeraufgaben/Führungskräfteaufgaben nachgehen können. Hierbei hilft Ihnen eine Tabelle mit folgenden Abschnitten:
• Tragen Sie Ihre „Lieblingstätigkeiten“ in die erste Spalte ein, idealerweise delegieren Sie diese nicht.
• Tragen Sie in die zweite Spalte jene Aufgaben ein, die ein Mitarbeiter für Sie übernehmen kann.
• Tragen Sie in die letzte Spalte die Tätigkeiten ein, für die Sie bisher noch keine Zeit hatten – diese rutschen dann in die Freiräume, die durch Delegation entstehen.
Führen Sie Delegations- und Zielgespräche mit Ihren Mitarbeitenden
Dies ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für das Gelingen einer Delegation: Sprechen Sie mit einem potenziellen Mitarbeitenden, der eine Aufgabe übernehmen soll, ob er sich das vorstellen kann, wohin er sich entwickeln möchte und machen Sie deutlich, warum gerade er für diese Aufgabe ausgewählt wurde. Treffen Sie darüber hinaus eine Vereinbarung, wann Sie als Chef oder Chefin nachfragen dürfen und welche Zahlen Ihr Mitarbeiter auswerten soll.
„Sie müssen Ihrem Mitarbeiter die Aufgabe verkaufen.“
Erstellen Sie einen jährlichen Masterplan für Ihr Unternehmen
Dafür ziehen Sie sich am besten für einen Strategietag oder ein Strategiewochenende zurück. In aller Ruhe denken Sie über Ihre Unternehmensziele nach, analysieren Zahlen und erstellen sich daraufhin einen Masterplan, aus dem Sie wiederum Monatspläne, Wochenpläne und bestenfalls auch Tagespläne ableiten können.
5. Mitarbeitergespräche
Weshalb sind Mitarbeitergespräche so wichtig?
Ein regelmäßiges Gespräch zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern ist ein außerordentlich wichtiger Bestandteil der effektiven und befriedigenden Zusammenarbeit. Es fördert das gegenseitige Verständnis für die beruflichen Herausforderungen wie auch die persönlichen Rahmenbedingungen und Wünsche. Entstandene Missverständnisse oder Fehleinschätzungen können in entspannter Atmosphäre angesprochen und ausgeräumt werden.
So kann ein langfristiges Vertrauensverhältnis aufrechterhalten werden.
Vor dem Gespräch:
- Organisatorische Eckpunkte einplanen (Zeit, Dauer, Ort)
- Gespräch inhaltlich eingrenzen
- Überprüfen, welche Art von Gespräch geführt werden soll?
Worauf soll der Schwerpunkt liegen?
Vorbereitungen:
- Termin 2-3 Wochen im Voraus vereinbaren
- Gesprächsbogen zur Selbsteinschätzung an den Mitarbeiter geben
- Vermeiden Sie Terminverschiebungen
- Planen Sie ausreichend Zeit ein (1,5 Stunden)
- Vermeiden Sie Störungen
Beispiele der Arten von Mitarbeitergesprächen:
Für alle Arten von Mitarbeitergesprächen eignen sich unsere Vorlagen zu Gesprächsdokumentation.
Welche Wirkung haben Mitarbeitergespräche?
Ein Mitarbeitergespräch ist Bestandteil einer guten Personalführung. Es bringt Vorteile für das Unternehmen, für die Belegschaft im Ganzen sowie auch für den einzelnen Mitarbeiter mit sich. Es signalisiert den Mitarbeitern, ein Teil des Ganzen zu sein. Langfristig sorgt das für ein gutes Betriebs- sowie Arbeitsklima. Dieses ist auch mit einer geringeren Fluktuation und weniger Krankmeldungen verbunden. Mit Hilfe des Gesprächs werden alle Wünsche und Erwartungen bekannt und dienen als effektive Leitlinie. Durch verschiedene Motivationspunkte steigt die Effizienz und Leistung des jeweiligen Mitarbeiters und Vertrauen wird gefördert und vertieft.
Wir helfen Ihnen ein Profi im Führen von Mitarbeitergesprächen zu werden!